Zollhaus in Bodman-Ludwigshafen. Im Vordergrund der Bodensee mit einzelnen Segelbooten.

Bericht aus dem Gemeinderat

Bericht aus dem Gemeinderat
Zusammenfassung vom 08.02.2022


Zukunft der AWO Spielstube Sonnenkinder

Seit Frühjahr 2008 ist nunmehr die AWO Spielstube „Sonnenkinder“, die aus einer Elterninitiative hervorgegangen ist, in Betrieb. Mit einer Öffnungszeit von zuletzt 15 Stunden an drei Vormittagen hat sie ein niederschwelliges Betreuungsangebot für Kinder im Alter ab 18 Monaten bis 3 Jahren geschaffen.

In den Räumen des Gemeindezentrums hat die Spielstube eine Heimat gefunden und die dort vorhandenen Ressourcen genutzt und mit viel Engagement die Kinderbetreuung angeboten. Hierfür sprach Bürgermeister Weckbach seinen herzlichen Dank aus.

Aufgrund des Neubaus des katholischen Kindergartens kann ab Pfingsten diesen Jahres der Betrieb der AWO Spielstube am angestammten Platz nicht mehr aufrechterhalten werden. Es wurden verschiedene Alternativen beleuchtet, um der Spielstube eine vorübergehende Bleibe anzubieten. Letztlich scheitert es jedoch an den notwendigen Umbaukosten und den Zukunftsperspektiven. Nachdem es nun personelle
Änderungen in der Spielstube gegeben hat, stellte sich generell die Frage, wie es mit der Spielstube weiter gehen soll. Hierzu hat die Verwaltung mit der AWO Gespräche geführt und die Möglichkeit ins Auge gefasst,
die jetzt angemeldeten Kinder in den Multifunktionsraum
der Kinderkrippe „Schneckenhäuschen“ aufzunehmen und sukzessive in den Krippenbetrieb zu integrieren. Ob
es Bedarf für eine „kurze oder lange“ Betreuungszeit
geben wird, wird im Rahmen eines Elternabends besprochen.

Ziel ist, dass es für die Kinder der AWO Spielstube weitergeht und es keine Betreuungslücke
geben soll. Das Gremium beschloss einstimmig, dass die Spielstuben-Kinder in der Krippe eine neue Heimat  finden können.

Aufstellung eines Bebauungsplans
"Unter der Kronbühlstraße II“

Der Gemeinderat hat sich in den letzten Jahren schon oft mit in der Bebauung des Grundstücks Sommerhalde 6 a befasst. Obwohl inzwischen eine Baugenehmigung
für ein Wohnhaus vorliegt, wurde nun eine neue Bauvoranfrage eingereicht. Der Gemeinderat
schloss sich der Auflassung der Verwaltung an, dass dieses Vorhaben den vorgegebenen Rahmen der Bebauung sprengt und nicht den Vorstellungen der
Gemeinde für eine geordnete städtebauliche
Entwicklung entspricht.

Daher beschloss der Gemeinderat, einen qualifizierten Bebauungsplan für den Hang aufzustellen, soweit nicht schon ein Bebauungsplan besteht. Die Gemeinde beantragt beim Baurechtsamt, die Entscheidung über
die Bauvoranfrage bis zu 12 Monate zurückzustellen.

Erweiterung des Bebauungsplans Bahnhofstraße
West

Im Dezember erst hat der Gemeinderat den
vorhabenbezogenen Bebauungsplan Bahnhofstraße
West als Satzung beschlossen.
Nun konnte der Bauträger auch das benachbarte
Grundstücke noch dazu kaufen. Dieses
Haus soll nun ebenfalls durch einen Neubau
ersetzt werden. Der Gemeinderat nahm dies
grundsätzlich zustimmend zur Kenntnis, der
Gemeinderat bedauert, dass sich der Fußweg
wegen der Tiefgaragenerweiterung
nun nicht realisieren lässt. Hierdurch muss
als Ausgleich eine höhere Quote an bezahlbarem
Wohnraum geschaffen werden.

Parkplatz an der Bergstraße

Die Bergstraße ist beliebtes Ausflugsziel von Motorrad- und Autofahrern, die ihre Fahrzeuge ausprobieren möchten. Die Lärmentwicklung beeinträchtigt nicht nur das Neubaugebiet, sondern die gesamte westliche
Ortshälfte von Ludwigshafen. Die Gemeinde ist selbst nicht Verkehrsbehörde, darüber hinaus ist die Kreisstraße kein Unfallschwerpunkt, so dass beschränkende Maßnahmen nicht umsetzbar sind. Die Polizei kann auch
keine ausreichende Präsenz aufbauen, so dass die Überwachung nur punktuell erfolgen kann. Der Parkplatz inmitten der Bergstraße diente vor allem Motorradfahrern als attraktiver Haltepunkt, so konnte man die anderen in der Kurve beobachten und auf der Bank gemütlich etwas trinken. Die Herausnahme des Parkplatzes im Zuge der Corona-VO des Landes hat deshalb eine deutliche Entspannung gebracht. Diese Verbesserung hat die Verwaltung auf die Idee gebracht, den Parkplatz zukünftig schweren Herzens und mangels wirksamer Alternativen dauerhaft zu schließen, bzw. die Zufahrten mit Erde zu überschütten. Mit dieser Idee konnte sich der Großteil des Gemeinderats nun so gar
nicht anfreunden: mehrheitlich wiesen die
Mitglieder des Gremiums auf die einmalige
Lage und den tollen Ausblick auf den See
hin, den Einheimische und Gäste gerne genießen.
Man möchte sich nicht von einigen
Unvernünftigen diesen schönen Aussichtspunkt
wegnehmen lassen. So bleibt im Moment
alles beim Alten, der Parkplatz offen,
für Genießer der tolle Ausblick auf den See
und für vermeintliche „Rennfahrer“ eine Trainingsstrecke.

Standortprüfung für neues Feuerwehrhaus

An der Stockacher Straße in Höhe des Caravan-Center könnte das neue Feuerwehrhaus für Ludwigshafen entstehen. Bis dorthin ist planerisch noch ein weiter Weg. Zunächst beauftragte der Gemeinderat das Büro 365
Grad aus Überlingen, den Umweltbericht mit Prüfung von alternativen Grundstücken. Die Unterlagen sind notwendig für eine Flächennutzungsplanänderung.

Gemeinde tritt dem Klimaschutzpakt bei

Die Herausforderungen durch den Klimawandel
sind gewaltig. Mit dem Beitritt zum
kommunalen Klimaschutzpakt sind Möglichkeiten
der Bezuschussung von zusätzlichem
Personal möglich um die Themen zum
Klimawandel, zur Energie- und Mobilitätswende
sowie Klimaanpassungsmaßnahmen
stärker voranzutreiben. Der Gemeinderat
beauftragte die Verwaltung, entsprechende
Zuschussanträge zu stellen und bei Bewilligung
der Zuschüsse das notwendige Personal
aufzubauen.

Kanalarbeiten in der Möwenstraße und Im Briel

Der Gemeinderat vergab die Arbeiten zur Erneuerung des Kanals in der Straße im Briel und in der Möwenstraße in Ludwigshafen. Über den Zeitpunkt der Arbeiten und die
Abwicklung werden die Anwohner noch genau informiert.

Außerdem beschloss der Gemeinderat die Arbeiten für den Ausbau des „Gäßele“ am Metzgerbuckel im Bodman sowie die Vergabe weitere Arbeiten zum Neubau der Mensa und dem Umbau der Sernatingenschule.

Dank für Spenden

Spenden an die Gemeinde muss der Gemeinderat durch Beschluss in öffentlicher Sitzung annehmen, um jeglichen Anschein von Vorteilsnahmen auszuschließen. Der Gemeinderat dankt allen Spendern für über
5000 € zur Bescha ung von De brillatoren
sowie 500 € für die Jugendfeuerwehr.